Die Geschichte der Stadt London ist etwa 2000 Jahre alt und beginnt mit dem Römern. Hier ein kurzer chronologischer Überblick über die Geschichte Londons (Kurzfassung):
55 v.Chr. | Julius Caesar besucht die Gegend von London mehrmals um mit den Einheimischen Handel zu treiben |
43 n.Chr. | Die Römer gründen die Stadt „Londinium“. Das Jahr 43 n.Chr. wird von den meisten Historikern als das Gründungsjahr von London angesehen. |
um 400 | Die Römer geben die Stadt nach schweren Auseinandersetzungen auf. Für viele Jahre wohnt fast niemand in London. |
Es leben wieder Menschen in London. Die erste christliche Kirche entsteht (an der Stelle, auf der heute die St Pauls Cathedral steht) | |
1066 | William I wird gekrönt, London wird Hauptstadt von England (vorher war Winchester die Hauptstadt) |
um 1100 | London hat erstmals mehr als 10.000 Einwohner |
1189 | Erstmals hat London einen Bürgermeister |
1539 | Reformation: England wird protestantisch und unabhängig von Papst und Rom |
um 1560 | London hat erstmals mehr als 100.000 Einwohner |
um 1600 | Die Einwohnerzahl erreicht 200.000 |
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1665 | Die Pest erreicht London |
1666 | Die zweite Mega-Katastrophe: Mehr als 2 Drittel von London brennen in einem Großfeuer nieder (The Great Fire) |
um 1700 | London erholt sich schnell und wird zu einer der wichtigsten Städte der Welt |
1776 | Mit der Unabhängigkeit der USA wird die Macht Londons erstmals seit Jahrhunderten wieder etwas kleiner |
um 1790 | London wird erstmals zur Millionenstadt |
1824 | Eröffnung der Nationalgalerie |
1860 | Bau der Universität von London |
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1863 | Die erste U-Bahn fährt unter London (es ist die erste U-Bahn der Welt) |
1888 | Jack the Ripper ermordet Menschen in London |
1894 | Eröffnung der Tower Bridge |
1900 | London ist mit 6 Millionen Einwohner die mit Abstand größte Stadt der Welt (New York an 2. Stelle hat 4 Millionen Bewohner) |
1908 | Erste Olympiade in London (Sommerspiele) |
ab 1940 | Der Zweite Weltkrieg erreicht England. Deutsche Luftangriffe zerstören große Teile von London, fast 100.000 Menschen sterben alleine in London |
1948 | Zweite Olympiade in London (Sommerspiele) |
1952 | Elisabeth II wird Königin |
1979 | Magaret Thatcher wird die erste weibliche Premierministerin |
1995 | Der Kanaltunnel wird eröffnet |
1997 | Tony Blair wird Premierminister |
2003 | Die Stadt-Maut (Congestion Charge) wird in London eingeführt |
2005 | 4 Bombenanschläge auf die Londoner U-Bahn mit 56 Toten (alle am 7.Juli) |
2005 | London bekommt als erste Stadt der Welt zum 3.Mal die Olympiade zugesprochen (für 2012) |
2007 | Gordon Brown wird Premierminister |
2010 | David Cameron wird Premierminister, das erste Mal seit 1997 wieder ein Konservativer (Koalitionsregierung mit den Liberalen) |
Langer Artikel Geschichte London
London ist eine der berühmtesten Städte der Welt mit einer über 2 000-jährigen Geschichte. Von seinen römischen Ursprüngen bis hin zu seiner Rolle als globales Finanzzentrum hat London eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Weltgeschichte gespielt. Dieser Artikel befasst sich eingehend mit der Geschichte Londons und untersucht seine Ereignisse, seine Bewohner und seine wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Römisches London (AD 43-410)
Die Geschichte Londons begann im Jahr 43 n. Chr., als der römische Kaiser Claudius die Invasion Englands anordnete. Die Römer errichteten schnell eine befestigte Siedlung an den Ufern der Themse, die sie Londinium nannten. Die Kolonie wuchs schnell und wurde zu einem blühenden Handelszentrum und zur Hauptstadt des römischen Großbritanniens.
Zu seiner Blütezeit war das römische London eine lebhafte Stadt mit etwa 50 000 Einwohnern. Sie besaß viele beeindruckende Gebäude und Denkmäler wie die Stadtmauer, das Forum Romanum und den Mithras-Tempel. Die Stadt war außerdem durch ein Netz von Straßen und Wasserwegen mit dem Rest des Römischen Reiches verbunden.
Im Jahr 410 n. Chr. begann der Niedergang des Römischen Reiches und seine Legionen zogen sich aus England zurück. Dadurch war London anfällig für Angriffe barbarischer Invasoren und der Niedergang der Stadt begann.
Mittelalterliches London (1066-1485).
Nach dem Untergang des Römischen Reiches ging es mit London bergab. Im 11. Jahrhundert begann sich die Stadt jedoch wieder zu erholen und wurde nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 zur Hauptstadt Englands.
Im Mittelalter erlebte London ein bedeutendes Wachstum und eine starke Entwicklung. Die Bevölkerung der Stadt wuchs schnell und es wurden neue Denkmäler und Gebäude errichtet, wie z. B. der Tower of London, die Westminster Abbey und die St. Paul’s Cathedral. London entwickelte sich auch zu einem wichtigen Handelszentrum und zog Kaufleute aus ganz Europa in die Stadt.
Trotz seines Wachstums blieb London nicht ohne Probleme. Die Stadt wurde von Krankheiten heimgesucht, darunter auch der Ausbruch des Schwarzen Todes im 14. Jahrhundert, der etwa ein Drittel der Stadtbevölkerung tötete. London wurde auch von Bränden heimgesucht und 1666 zerstörte das große Feuer von London einen großen Teil der Stadt.
Renaissance und der Beginn des modernen Londons
Die Renaissance brachte eine neue Ära der kulturellen und intellektuellen Vitalität nach London. Jahrhundert wurde die Stadt durch die Gründung von Institutionen wie der Royal Society und der University of London zu einem Zentrum des Lernens und der Innovation. Viele der berühmtesten Gebäude Londons wurden ebenfalls in dieser Zeit errichtet, darunter die St. Paul’s Cathedral, der Tower of London und der Buckingham Palace.
Im 17. Jahrhundert kam es in London aufgrund des englischen Bürgerkriegs und der Hinrichtung von Karl I. im Jahr 1649 zu großen politischen Unruhen. In der darauffolgenden Ära des Commonwealth wurde London unter dem Protektorat von Oliver Cromwell zum Regierungssitz. Mit der Wiederherstellung der Monarchie im Jahr 1660 wurde London jedoch wieder zur Hauptstadt Englands und die Stadt wuchs und gedieh während des gesamten 18. Jahrhunderts weiter.
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Industrialisierung und viktorianisches London
Die industrielle Revolution begann im 19. Jahrhundert und hatte große Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Kultur Londons. Die Bevölkerung der Stadt wuchs schnell, da die Menschen vom Land in die neuen Fabriken und Industrien zogen, um dort zu arbeiten. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Armut und Überbevölkerung, insbesondere in den Slums des East End.
Das viktorianische Zeitalter war aber auch eine Zeit großer Innovation und des Fortschritts. Viele der wichtigsten Bauwerke Londons wurden in dieser Zeit errichtet, darunter die Houses of Parliament, das Victoria and Albert Museum und das British Museum. Die Stadt entwickelte sich auch zu einem Zentrum für Kultur und Unterhaltung, da Theater, Varietés und andere Veranstaltungsorte eröffnet wurden.
Modernes London
London im 20. Jahrhundert entwickelte und veränderte sich als Reaktion auf neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Die Stadt spielte im Ersten und Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle, da viele Gebäude und Infrastrukturen während des Blitzkriegs 1940-1941 beschädigt wurden.
Nach dem Krieg wurde London umfassend umgebaut und neu gestaltet, wobei neue Wohnentwicklungen, Bürogebäude und Verkehrsinfrastrukturen gebaut wurden, um den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Mit der Gründung von Institutionen wie der Londoner Börse und der Bank of England wurde die Stadt auch zu einem Zentrum des internationalen Handels und der Finanzwelt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sah sich London mit neuen Herausforderungen wie sozialen Unruhen, Einwanderung und städtischem Verfall konfrontiert. Mit dem Aufkommen neuer Kunst- und Musikbewegungen wie Punkrock und Grime wurde die Stadt jedoch auch zu einem Zentrum der Innovation und der kulturellen Vielfalt.
Heute ist London eine der größten und einflussreichsten Städte der Welt, mit einer Bevölkerung von über acht Millionen Menschen und einer diversifizierten Wirtschaft, die Finanzwesen, Technologie, Medien und viele andere Branchen umfasst. Die Stadt entwickelt und verändert sich weiter, da eine neue Generation von Londonern ihre eigenen Perspektiven und Ideen in diese historische und dynamische Metropole einbringt.
Zusammenfassung Geschichte London
Die Geschichte Londons ist lang und komplex und erstreckt sich über Tausende von Jahren menschlicher Aktivität und Entwicklung. Von seinen Anfängen als römische Kolonie bis zu seinem heutigen Status als Weltstadt hat London im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Transformationen und Veränderungen durchlaufen. Doch trotz dieser Veränderungen ist die Stadt immer ein Zentrum für Innovation, Kultur und Vielfalt geblieben, das Menschen aus der ganzen Welt anzieht und als Symbol für menschliche Kreativität und Erfolg dient. Während sich London weiterentwickelt und verändert, wird es zweifellos ein wichtiger und dynamischer Teil der globalen Gemeinschaft bleiben.
Öffnungszeiten wichtiger Sehenswürdigkeiten in London:
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